Bericht unserer Bolivien-Reise 2012

Katharina & Lukas Kosch

Nachdem wir schon seit mehreren Jahren organisatorisch bei INTI eingebunden waren, machten Lukas und ich uns 2012 auf den Weg um uns selbst ein Bild von den beiden Projekten zu machen, für die wir hier in Wien jede Menge Zeit investierten. Neben einer spannenden und fantastischen Reise durch Peru und Bolivien bis zum nördlichen Chile waren natürlich das Projekt „Alalay“ und das damals von uns fast vollständig finanzierte Kinderbetreuungsprojekt „PAV 4-14“ der Fokus unserer Reise. Wir verbrachten 4 Tage in La Paz, lernten die Leiter der verschiedenen Einrichtungen kennen und konnten uns davon überzeugen, dass alle unsere Investitionen gut (wenn auch etwas langsamer als bei uns) umgesetzt wurden. Selbstverständlich hatten wir uns vorher auch informiert was die Kinder so brauchen könnten und gingen vor unseren Besuchen noch shoppen um ihnen auch mal eine kleine Freude zu bereiten, die nichts mit der Befriedigung von Grundbedürfnissen zu tun hat. Es war schön anzusehen, wie gut die Heime geführt werden. Wenn man sich etwas über die staatlichen Unterbringungsmöglichkeiten informiert wird einem klar, dass das nicht selbstverständlich ist in einem armen Land wie Bolivien. Wir lernten, neben entzückenden Klein- und Schulkindern, tolle und verantwortungsbewusste Jugendliche kennen, die es mithilfe von Alalay und der Spenden von INTI schafften, eine Ausbildung abzuschließen und somit die Weichen für eine bessere Zukunft zu stellen. Aber wie funktioniert das System von Alalay eigentlich? 4 Stufen werden bei Alalay durchlaufen:

1.      Betreuung der Kinder auf der Straße

2.      Aufnahme der Kinder in ein Alalay-Heim sobald sie bereit dazu sind

3.      Aufnahme in die „Aldeas“, wo die Kinder die Schule besuchen

4.      Berufsausbildung / Studium

Alle diese Stationen sind gut durchdacht, die Kinder werden von Psychologen begleitet und viele schaffen es sich ein Leben aufzubauen, dass sie selbst finanzieren können.

Es hat sich jedenfalls gelohnt sich selbst vor Ort ein Bild zu machen und ich hoffe die Kinder und das Team bald wieder In Bolivien besuchen zu können.